1
Sep.
2022

Ausflug ins Waldbad nach Markt Piesting

Das Waldbad in Markt Piesting – ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit diesem Bad. Hier habe ich als Kind einmal einen ganzen Sommer verbracht. Schöne, unbeschwerte Stunden voller Plantschen, Schwimmen und Rutschen. Klar, dass ich dieses tolle Bad unbedingt meinem Bubi zeigen wollte. Wie es war und welche kleine Überraschung ich erlebt habe, erfahrt ihr hier. 

Es war ziemlich schwül und ich wollte mit Bubi am Nachmittag zur Abkühlung ins Waldbad fahren. Die ersten Wolken am Himmel beunruhigten mich zwar etwas, ich war aber optimistisch, dass sie wieder abziehen werden und es eh nicht regnen wird. Also habe ich alles zusammengepackt und wir haben uns auf den Weg Richtung Bad gemacht.

Parkplätze beim Bad sind ausreichend vorhanden und mit unserer Niederösterreich-Card hatten wir einen Eintritt gratis.

Das Waldbad hat seinen Namen nicht von ungefähr – es liegt nämlich inmitten eines Föhrenwaldes und punktet daher schon einmal mit dieser wunderschönen Lage. 

Am Parkplatz ist mir schon aufgefallen, dass sehr wenig los ist und im Bad selbst war es fast leer. Offenbar hatten sich viele vom Wetter abschrecken lassen. Umso besser, dachte ich, dann haben wir das ganze Bad für uns. 

Wir wollten uns einen schönen Platz bei den Föhren suchen uns sind nach dem Eingang gleich links Richtung Liegewiese abgebogen.

Hier gibt es auch zwei sehr gemütlich aussehende Hängematten, die waren aber leider schon von einer Familie belegt. Erst wie wir näher hingekommen sind, habe ich erkannt, wer das ist. Eine Schulfreundin aus Markt Piesting, die nach der Matura nach Salzburg gezogen war, war mit ihrer Familie zufällig gerade auf Heimatbesuch. Wir hatten uns ziemlich lange nicht gesehen und haben uns zuerst einen Moment verdutzt angeschaut. Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet, sie hier zu treffen und ich habe mich richtig über diese Überraschung gefreut.

So viel zum Reden sind wir aber leider nicht gekommen, da Bubi ungeduldig wurde und unbedingt ins Wasser wollte. 

Wir haben uns dann einen Platz gesucht und Bubi wollte gleich losstarten. Das Bad hat drei Becken, ein Sportbecken, ein Nichtschwimmerbecken und ein Kinderbecken. Wir sind zuerst ins Nichtschwimmerbecken und ich habe endlich meine Abkühlung bekommen. 

Als wir gerade geschwommen sind, hat es schon zu tröpfeln begonnen. Ich dachte nur, oh nein, das war jetzt ein kurzes Badevergnügen. Die dunklen Wolken sind immer mehr geworden und ich hielt es dann für das Beste, aus dem Wasser zu gehen. Sehr zum Ärgernis von Bubi, der noch weiterschwimmen wollte.

Wir haben unsere Sachen von der Wiese unter einen Baum gerettet und das Tröpfeln ist dann etwas stärker geworden. Geschüttet hat es aber nicht, also haben wir es uns unter dem Baum gemütlich gemacht. Bubi hat sich mit Snacks gestärkt und ein paar Spielsachen hatten wir auch dabei. Nach kurzer Zeit war der Schauer auch wieder vorüber und wir haben weiter das Bad erkundet. 

Im hinteren Bereich gibt es ein Kinderbecken und einen kleinen Spielplatz. Das hat Bubi aber gar nicht so interessiert. Er fand das große Becken viel spannender.

Hinter dem Kinderbereich erstreckt sich eine schöne, große Liegewiese umgeben von den Föhren. Hier kann man sich ein wenig vom Trubel zurückziehen, wenn bei besserem Wetter Hochbetrieb herrscht. 

Was ich als Kind immer am tollsten fand, war die Rutsche. Unzählige Male bin ich die Stiegen hinaufgelaufen und runtergerutscht. Die Stunden sind dabei im Flug vergangen. 

Bubi fand die Rutsche auch faszinierend, aber er hat sich dann nicht getraut zu rutschen. Nach ein paar Stufen auf der Stiege hat er doch lieber kehrt gemacht und stattdessen neugierig den größeren Kindern beim Rutschen zugesehen. 

Trotz des nicht so tollen Wetters haben wir hier fast bis Badeschluss einen schönen Nachmittag verbracht. 

Fazit: In den vielen Jahren hat es das Waldbad geschafft, seinen Charme zu behalten. Es hat sich nicht verändert und ist nach wie vor ein wunderschönes Familienbad.  

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