Ausflug zum Reptilienzoo nach Forchtenstein
Letztes Jahr war ich mit meinem Bubi zum ersten Mal im Reptilienzoo in Forchtenstein. Er hatte sich schon lange gewünscht, mal richtige Schlangen zu sehen. Es war ein ganz tolles Erlebnis für ihn und mir war klar, dass wir noch einmal hinfahren werden. Mit unserer Niederösterreich Card ist der Eintritt einmal pro Saison gratis.
Der Zoo liegt genau gegenüber von der Burg Forchtenstein und beherbergt nicht nur Schlangen, sondern viele weitere Tiere und ist für Groß und Klein interessant.

Wir sind wieder mit dem Auto hingefahren und in unmittelbarer Nähe befinden sich zwei Parkplätze.
TIPP: Sollten beide Parkplätze besetzt sind, fährt man die Straße einfach ein Stück weiter und parkt auf einem gut beschilderten Parkplatz auf einem Feld. Von dort ist es ein ganz kurzer Fußweg bis zum Reptilienzoo und man hat auch noch einen ganz tollen Blick auf die Burg.

Wenn man den Zoo betritt, lässt schon die Außenansicht des Zoos keine Zweifel, wo man sich befindet. Man wird von verschiedenen Tieren, wie Schlangen, Krokodilen, Spinne, Schildkröte und Chamäleon begrüßt. Also die Tiere, die man dann im Zoo in echt bestaunen kann.
Der Zoo ist übrigens größer, als man von außen vermutet. Es gibt nämlich zwei Stockwerke und einen überdachten Außenbereich.

Da wir wie gesagt eine Niederösterreich-Card besitzen, zahlen wir nichts für den Eintritt.
Im Innenbereich fällt einem auf, dass die Terrarien erhöht sind. Also viel zu hoch für Bubi und andere kleine Kinder.
TIPP: Im Eingangsbereich befinden sich Stockerl, die man sich ausborgen kann, damit auch die Kleinen in die Terrarien blicken können.
Letztes Jahr ist Bubis erster Kontakt mit Schlangen anders ausgefallen, als ich es erwartet hatte. Er hat nur kurz ins Terrarium geschaut und sich dann wieder umgedreht. Anders als die Schlangen, die wir ihm im Fernsehen und auf dem Handy gezeigt haben, bewegen sich diese Schlangen hier wenig bis gar nicht. Es passiert einfach nicht so viel.
Dieses Jahr war er viel interessierter und hat die Tiere lange beobachtet. Teilweise war er nicht überzeugt, dass sie auch echt sind. Vor allem die Krokodile haben sich nicht einen Millimeter bewegt und Bubi fragte, ob die aus Plastik sind! Mich haben die beiden stark an die zwei aus der Muppet Show erinnert!

Ich war erstaunt, wie viele verschiedene Schlangenarten es hier zu sehen gibt. Über Netzpython, schwarze Mamba, Königskobra, Brillenschlange, Anaconda, Kreuzotter, Hornviper…die Liste ist wirklich lang! Zusätzlich geben Tafeln bei den Terrarien Informationen über die Tiere, wie den natürlichen Lebensraum, das Alter, das sie erreichen oder auch, ob sie giftig sind.
TIPP: Wer einen guten Magen hat, kann bei einer Fütterung zusehen.

Interessant fand ich auch, dass ein paar Schlangen im Zoo aufgenommen wurden, nachdem sie zuvor offenbar ausgesetzt worden sind. Entsprechende Ausschnitte von Zeitungsartikel bei den Terrarien informieren darüber.
Außerdem gibt es eine Babystation, bei der man die Eier und auch schon geschlüpfte Jungtiere sehen kann.


Letztes Jahr interessierte sich Bubi besonders für die Bartagame und den Waran, wobei letzterer gerade an die Scheibe gelehnt ein Schläfchen machen wollte, als ihn Bubi entdeckte.
Am besten gefielen Bubi aber die Schildkröten. Es gibt viele verschiedene Schildkröten, von groß bis klein und sie haben draußen ihren eigenen Bereich. Für Bubi was es sehr spannend, sie zu beobachten. Manche haben sich die warme Sonne auf den Panzer scheinen lassen, andere haben sich über den Salat hergemacht.
Im Außenbereich gibt es außerdem noch Graupapageien und Aras. Letztes Jahr konnten wir sie leider nicht bestaunen, da sie in der Brutzeit Ruhe brauchen. Dieses Mal haben sie sich ganz putzig aneinader gekuschelt.

Es gibt auch ein Aquarium, das hatten wir letztes Jahr gar nicht gesehen. Hier haben wir Nemo und Dori entdeckt.

Was mir viel Spaß gemacht hat, war es, die Tiere überhaupt in den Terrarien zu finden. Besonders bei ganz kleinen Tieren kann das knifflig sein. Dieser Frosch hier zum Beispiel ist nur wenige Zentimeter groß und hiervon gab es fünf Stück zu entdecken.

In einem abgetrennten Bereich findet man die Spinnen. Sollte man wie ich keine Spinnen mögen, kann einfach daran vorbeigehen und muss sie nicht sehen. Das finde ich sehr rücksichtsvoll, immerhin gibt es viele, die diese Achtbeiner nicht unbedingt leiden können. Hier sollte ich vielleicht erwähnen, dass der Reptilienzoo auch Kurse anbietet, um Ängste gegen Schlangen und Spinnen zu bewältigen.
Insgesamt haben wir ca. 1 1/2 Stunden im Reptilienzoo verbracht und es hat uns wieder Spaß gemacht, die verschiedenen Tiere zu beobachten. Für Bubi war es wieder ein schönes Erlebnis und wir kommen sicher wieder.
Nach dem Reptilienzoo sind wir noch zur Burg Forchtenstein spaziert. Leider konnten wir keine Besichtigung mehr machen, da es schon spät war. Falls ihr eine Niederösterreich Card habt, ist das nämlich auch inkludiert.
TIPP: Auch wenn man die Tour durch die Burg nicht machen kann, loht sich ein kurzer Abstecher trotzdem. Man betritt die Burg über den alten Burggraben und kann bis nach vorne zur Burgmauer gehen. Von dort genießt man einen tollen Ausblick bis zum Neusiedler See!
Wart ihr auch schon mal im Reptilienzoo und hat es euch gefallen? Hinterlasst mir gerne eine Nachricht auf hello@dianasdiary.at.
erstmals veröffentlicht am 09.07.2022, aktualisiert am 08.06.2023