21
Sep.
2023

Ausflug zur Mariazeller Bürgeralpe

Die Mariazeller Bürgeralpe ist ein tolles Familienparadies und bietet Abenteuer für große und kleine Kinder. Dieses schöne Ausflugsziel befindet sich in der Steiermark und war für uns eigentlich die erste Station auf unserem Kurzurlaub ins Mostviertel. 

Mit einer Kabinenbahn geht’s auf 1.267m, wo der WanderWunderWald und das Holzknechtland warten. Die Fahrt nach oben ist bei der Niederösterreich-Card inkludiert und ich habe mich gefreut, denn wir haben wirklich was gespart. Ohne Karte hätten wir 69€ (2x 26€ und und 1x 4-Jähriger 17€) bezahlen müssen. So hatten wir die Kosten für eine Karte schon wieder herinnen. 

Ich habe euch hier alles Wichtige für euren Ausflug zur Bürgeralpe in Mariazell zusammengestellt. 

Inhaltsverzeichnis

Anfahrt

Von Wr. Neustadt fahren wir rund 1 1/2 Stunden über die S6 und die B21. Für unseren Vierjährigen passt das auch, ohne unrund zu werden. 

Gleich vorweg: die Anfahrt war für Bubi trotzdem nicht ohne, denn nach Mürzzuschlag ist die Straße doch sehr kurvig und Bubi ist schlecht geworden. Es hat sich zwar alles in Wohlgefallen aufgelöst, aber ich hatte schon das Schlimmste befürchtet. 

Parken

Parken in Mariazell war eine Herausforderung. Es ist etwas unübersichtlich und man weiß nicht recht, was die besten Parkmöglichkeiten sind, wenn man zur Bürgeralpe will. Wir wollten uns zuerst am großen Parkplatz gleich bei der Einfahrt hinstellen, sind dann aber weitergefahren um im in der Nähe der Basilika zu parken, die ich gerne besichtigen wollte. 

Insgesamt gibt es in Mariazell acht gebührenpflichtige Parkflächen und eine Parkgarage. Die Höhe der Tagesgebühr variiert aber stark. Auch im Ortskern ist das Parken gebührenpflichtig. Es gibt aber auch ein paar Parkflächen, die gebührenfrei sind. Einen Überblick findet ihr hier.  

Da Mariazell ja nicht so groß ist, könnt ihr die Talstation der Bürgeralpe leicht von allen Parkplätzen erreichen. 

Fahrt mit der Gondel auf die Bürgeralpe

Wir sind von unserem Parkplatz im Ortskern ca. 10 Minuten zu Fuß zur Talstation gegangen, um zur Bürgeralpe hinauf zu fahren. 

TIPP: Mit der Niederösterreich-Card kann man direkt zum Drehkreuz gehen. Man muss sich also nicht extra bei der Kasse anstellen und das Ticket einlösen. 

Man muss auch vorab keine bestimmte Anfahrtszeit reservieren, denn es gibt einige Gondeln, die benützt werden können. Sie fahren in der Talstation langsam ein und man kann leicht einsteigen.

TIPP: Ihr könnt auch einen Kinderwagen mitnehmen, die Gondeln sind groß genug.

Die Gondeln sind für bis zu 8 Personen ausgelegt, es war aber wenig Andrang an dem Tag und wir waren ganz allein in der Gondel.

Die Fahrt war für Bubi ein besonderes Erlebnis. Er ist zwar schon einmal mit einer Gondel gefahren, und zwar auf der Rax, aber er fand es wieder richtig toll. Während der Fahrt haben wir den herrlichen Ausblick auf die Umgebung genossen, besonders auf die Mitterbacher Gemeindealpe. 

WanderWunderWald & Holzknechtland 

Oben angekommen, teilt sich die Bürgeralpe in zwei verschiedene Bereiche, nämlich den WanderWunderWald und das Holzknechtland, die auch mit einem Zaun voneinander getrennt sind. Ich werde euch die beiden Bereiche im Folgenden einzeln vorstellen. 

Hier habe ich den Übersichtsplan für euch:

Holzknechtland mit Biberwasser und Kristallsee

Wir sind direkt zum Holzknechtland marschiert. Ich hatte keine rechte Idee, was uns hier erwartet, aber vorab hatte ich eine Karte mit zwei Seen gesehen und dachte, dass man hier auch baden kann. Deshalb haben wir Badesachen mitgenommen. Ganz so stimmt das aber nicht. Aber dazu gleich mehr. 

TIPP: Die meisten Attraktionen im Holzknechtland sind gratis, vereinzelt muss man aber bezahlen.

Das Holzknechtland beginnt mit verschiedenen Kugelbahnen. Das ist wirklich lieb gemacht und Bubi hatte viel Spaß, die Kugeln die Bahnen hinunterrollen zu lassen. 

TIPP: Falls ihr keine Kugel mit habt, um 2€ kann man dort eine kaufen. 

Danach folgt ein Erlebnisweg über das Leben der Holzknechte, das mit beweglichen Figuren aus Holz dargestellt wird. Auf dem Weg gibt es immer wieder interessante Informationen zu verschiedenen Baumarten. Am Schluss kommt man zu einer kleinen Triftanlage, wo Holzstücke in ein Becken gespült werden und man kann mit langen Holzstäben versuchen, sie über die Werft zu hieven. 

TIPP: Das hat kein Kind geschafft. Für uns Erwachsene war das schwierig genug, also nicht verzagen. Den Kindern hat’s trotzdem Spaß gemacht, sie haben die Holzstücke einfach per Hand über die Werft geworfen. 

Die Holzstücke treiben dann einen schmalen Bach entlang zu einer Art Lift, wo sie hinaufgefahren werden um dann wieder im Becken vor der Werft zu landen. 

Daneben gibt es auch einen kleinen Spielbereich, der von den Kindern gerne genutzt wurde. Danach kommt noch eine Holzstation, wo man Holzstücke in einem Schraubstock schleifen kann. Bubi hat das besonders spannend gefunden.

Wir haben uns dann entschlossen, nach dieser ersten Station eine Pause einzulegen und etwas zu essen. Wir haben uns selbst versorgt, nämlich mit Nudelsalat

TIPP: Es gibt hier viele Sitzgelegenheiten, um mitgebrachte Speisen zu essen. 

Unser Essensplatz war gut gelegen, denn wir konnten von hier die kleine Eisenbahn beobachten, die hier im Kreis fährt. Das war dann auch die nächste Station.

TIPP: Die Fahrt dauert nur ein paar Minuten, ist aber gratis und war für Bubi ein Highlight

Weiter ging’s dann ins Biberwasser, ein großer Wasserspielplatz. Man kann mit einem Floß fahren oder auch „Gold“ schürfen. Es gibt nämlich ein paar Schürfteller, mit denen man glänzende Steine aus dem Wasser waschen kann. 

TIPP: Es macht Sinn, ein Handtuch und eine Badehose mitzunehmen, die Kinder werden nass. 

Bubi war auch von den anderen Spielgeräten begeistert. Lustig waren der Spielturm mit Rutschen, eine sehr lange und etwas steile Rutsche (das hat die Kinder aber nicht gestört) und das Holzschneemobil . Besonders witzig fand ich die große Wippe in Form einer Holzsäge.

TIPP: Es gibt Holzliegen beim Wasserspielplatz, von denen aus man den Nachwuchs entspannt beim Spielen beobachten kann. 

Einziges Manko: Der Wasserspielplatz ist unbeschattet. Unser Glück war, dass das Wetter an diesem Tag etwas durchwachsen war, sonst spielen die Kinder in der prallen Sonne. 

Daneben gibt es noch den Kristallsee, der aber nicht zum Baden gedacht ist. Hier kann man gegen Entgelt mit einem Wasserskilift fahren. Für ältere Kinder ist das sicher ein Spaß, für Bubi ist das aber noch nichts. Am zweiten See gibt es eine Seebühne und oft Veranstaltungen, dann schließt das Holzknechtland auch früher. 

Wir haben die meiste Zeit unseres Aufenthalts im Holzknechtland verbracht. Es war sehr gemütlich und Bubi hat nach Herzenslust gespielt. 

WanderWunderWald

Ich muss gleich sagen, dass wir in diesem Bereich nicht so viel gemacht haben. Hier steht eher das Wandern und Erkunden im Vordergrund.

Es gibt den OrienTIERing, ein Orientierungsspiel, bei dem im Wald mehrere Kontrollpunkte zu finden sind, die alle einem anderen Waldtier gewidmet sind. Es werden drei Strecken in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten: die leichte Ameisenrunde, die mittelschwere Hasenrunde und die schwere Wolfsrunde. Die Streckenlängen variieren dabei von 1,1km bis 1,6km und es gibt zwischen 10 und 12 Kontrollpunkte. Entsprechende Karten gibt es gleich nach Verlassen der Bergstation.

Unübersehbar ist der weiße Turm, der mich sofort an Rapunzel erinnert hat. Ich bin mit Bubi nach oben gegangen und habe die tolle Aussicht auf die umliegenden Berge, besonders den Ötscher und die Gemeindealpe Mitterbach bewundert. 

Auch hierzu gibt es eine kurze Wanderung von 1,3km, bei der man mit der Hexe Flylina ein Rätsel lösen kann. Der erste Punkt ist der Landeplatz von Flylinas Wald8erBahn: auf diesem Hexenflug kann man 350m an einem Seil durch die Baumwipfeln schweben. Wer nach der Rätselwanderung den Namen von Flylinas neuem Nachbarn herausgefunden hat, bekommt eine süße Belohnung in der Infohütte. 

Einkehrmöglichkeiten

Auch für das leibliche Wohl am Berg ist gesorgt, es gibt nämlich zwei Gaststätten und ein Café. Wir waren allerdings Selbstversorger, sodass ich euch über die Qualität der angebotenen Speisen leider nicht berichten kann. 

Gleich bei der Bergstation findet sich ein großer Berggasthof. Die Edelweißhütte liegt genau gegenüber vom weißen Turm und zwischen den beiden Seen findet sich das Café am See. 

Mariazell: Basilika & Lebkuchen

Wenn ihr schon in Mariazell seid, nutzt die Gelegenheit euch diese Stadt anzusehen.

Mariazell ist die höchstgelegene Stadtgemeinde Österreichs auf einer Höhe von 868m und mit der Gondel geht’s auf 1.252m.

Bekannt ist die Stadt aber vor allem für ihre Basilika, eine der wichtigsten Wallfahrtstätten in Europa. Jährlich wird die Basilika von hunderttausenden Pilgern aus aller Welt besucht.

TIPP: Auch wenn man kein Pilger ist, lohnt sich eine Besichtigung der Basilika. Sie ist sehr schön und der Eintritt gratis. 

Nach Besuch der Basilika haben wir beschlossen, noch einen Kaffee zu trinken (es hat also etwas gedauert, bis wir auf der Bürgeralpe oben waren) und Lebkuchen einzukaufen. Mariazell ist nämlich neben der Basilika auch für Lebkuchen bekannt und auch zum Kaffee gab’s Lebkuchen dazu. 

Liebe Grüße aus Mariazell und bis bald!

Eure Diana

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