Rundwanderung mit Kind im Naturpark Hohe Wand

Der Naturpark Hohe Wand im Bezirk Neunkirchen im südlichen Niederösterreich liegt auf dem Hochplateau der Hohen Wand auf rund 1000m und ist ein richtiges Naturparadies.

Sowohl Kinder als auch Erwachsene können hier staunen und sich über besondere Naturerlebnisse freuen. Das Angebot beinhaltet neben der tollen Natur auch tierische Begegnungen, großartige Ausblicke, schöne Spielplätze und dabei kann man auch noch etwas lernen.

Im Mai 2023 wurde in den Naturpark investiert, sodass er ausgebaut und ein wenig umgestaltet wurde. An einem sonnigen Samstagvormittag haben wir deshalb einen Ausflug in den Naturpark gemacht.

Was wir erlebt haben und nützliche Tipps für euren Ausflug erfahrt ihr hier im folgenden Beitrag.

Anfahrt

Die Maut für die Zufahrtstraße ist mittlerweile weggefallen und vom ehemaligen Mauthaus ist man in wenigen Minuten oben. Manche fürchten die Serpentinen, die teilweise etwas schmal ausfallen und links und rechts von Felsen eingesäumt sind. Wenn man aber langsam rauffährt, ist das kein Problem.

Die Hohe Wand selbst ist ja ein langgezogenes Bergmassiv und auch oben ist man bequem mit dem Auto unterwegs. Oben angekommen biegt man an der Kreuzung (es gibt nur diese) links ab und fährt dann noch einige Minuten, bis man beim Eingang des Naturparks ankommt.

TIPP: In der Früh kommen, sonst ist der Andrang sehr groß.

Parken:

Unmittelbar vor dem Eingang gibt es kostenpflichtige Parkplätze.

TIPP: Die Eintrittskarte zum Naturpark aufheben, sie gilt als gratis Parkschein.

NOCH EIN TIPP: Gratis Eintritt mit Niederösterreich Card

Was gibt es zu sehen?

Im Eintritt sind sieben Attraktionen inkludiert.

Eins vorab: wir haben nicht alle geschafft.

1. Streichelzoo und Spielplatz:

Befinden sich unmittelbar nach dem Eingang. Hier gibt es alle möglichen Tiere wie Kaninchen, Schweine, Esel, Pony, Ziegen und Alpakas. Teilweise kann man in die Gehege sogar hineingehen und die Tiere streicheln und füttern. 

EXTRA TIPP: Falls ihr Alpakas mögt, könnt ihr einen Spaziergang mit ihnen buchen.

2. Themenweg Tiergehege:

2,5 km, teilweise bergauf.
Dauer ca 1 Stunde.

Wir haben uns für diesen Weg entschieden, weil ich unbedingt das Rotwild sehen wollte. Nach ungefähr 10 Minuten Fußweg erreicht man das Gehege. Die Tiere haben bei unserem Anblick nicht die Flucht ergriffen, sondern sind ziemlich entspannt liegen geblieben bzw. sogar in unsere Richtung gekommen. Die Tiere sind die Anwesenheit von Menschen offensichtlich gewöhnt und deshalb überhaupt nicht scheu. Außerdem gibt es neben dem Gehege einen Futterautomat und die Tiere hoffen, dass sie gefüttert werden.

TIPP: Für 1€ kann man Tierfutter kaufen.

Die Tiere sind also nicht scheu und lassen sich bereitwillig füttern. Es macht ihnen auch nichts aus, wenn man das Fell oder das Geweih berührt.

Wir haben hier etwas mehr Zeit verbracht, weil es uns so gut gefallen hat.

TIPP: Auf dieser Route sieht man noch Steinböcke und Rehe, die aber sehr scheu sind. Sie lassen sich nicht füttern, es macht also keinen Sinn, für sie Futter mitzunehmen.

3. Themenweg Hexen:

2,5 km, kreuzt sich teilweise mit dem anderen Themenweg. Hier folgt man bunten Steinen durch den Wald, wo es immer wieder Mitmachstationen oder kleine Spielplätze gibt.

4. ASAGAN Schatzsuche – der Schatz der Hohen Wand:

Für größere Kinder. Fragt bei der Kassa nach dem wirklich schön gestalteten
Rätselheft. Mit dabei ist eine Schatzkarte, mit deren Hilfe man sich auf Schatzsuche macht. Mit dem Lösungswort gibt’s eine Urkunde.

Auf diesem Rundweg gibt es ebenfalls Tiere zu bestaunen, wie das Damwild und Mufflons.

TIPP: Es gibt hier auch einen schönen Spielplatz, der allerdings auf einen Hang gebaut wurde. Falls die Kinder also vom Rundgang noch nicht müde sind, sind sie es nach diesem Spielplatz.

5. Steinbock Kino:

Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es hier einen Film zu sehen. Dabei handelt es sich um einen Animationsfilm über die Natur auf der Hohen Wand.

Macht man bei der Schatzsuche mit, kommt man beim Kino vorbei. Für uns war das aber nach der Runde durch den Wald zu viel mit einem Vierjährigen.

6. Schatzkammer

7. Skywalk:

Ca. 1 Std Gehzeit in eine Richtung von der Kassa aus, am besten mit dem Auto hinfahren. Den Skywalk hätte ich heute zwar gerne besucht, man hat von hier nämlich einen wahnsinnig tollen Ausblick. An klaren Tagen sieht man bis zum Neusiedler See. Wir waren aber so k.o von dem Rundgang, dass wir nicht mehr dazu gekommen sind.

TIPP: Die Eintrittskarte gilt auch beim Skywalk, dann muss man nicht extra bezahlen.

Einkehrmöglichkeiten

Im Naturpark selbst gibt es keine Lokale, aber dafür viele Bänke für mitgebrachte Speisen.

Auf der Hohen Wand gibt es ein paar Wirtshäuser und wir haben uns entschlossen, im Kohlröserlhaus zu Mittag zu essen. Das Wirtshaus ist innen recht finster und da schönes Wetter war, sind wir draußen gesessen. Das Essen war nur leider nicht das, was wir erwartet hatten. Ich hatte gebackene Hühnerfiletspitzen bestellt, das war aber irgendein Fertigprodukt, dass dann einfach fertigfrittiert wurde. Für € 13,50 eher enttäuschend.

Fazit: Das nächste Mal versorgen wir uns selbst und bringen eine eigene Jause mit.

Fazit

Sonst war unser Ausflug aber toll und besonders die Begegnung mit dem Rotwild wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Insgesamt waren wir 2 1/2 Stunden im Naturpark.

 

Liebe Grüße,

Diana

Dieser Artikel schildert unsere Erlebnisse und enthält unbezahlte und unbeauftragte Werbung.