15
Feb.
2025

TOP Highlights in Malaga mit Kind

Seit langer Zeit war Andalusien mein Traumziel: ein Auto mieten und durch den Süden Spaniens düsen. Um alle Highlights zu erleben, hätten wir aber mindestens 14 Tage gebraucht und da hat Bubis Papa ein Veto eingelegt. Deshalb haben wir uns entschieden, nach Malaga zu fliegen und von hier aus die östliche Seite Andalusiens zu erkunden.

Eins vorweg: Malaga hat uns überraschend gut gefallen! Die Stadt ist nicht nur Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region, sondern selbst eine große Sehenswürdigkeit. Deshalb ist es schade, dass viele Urlauber in Malaga nur am Flughafen ankommen, um dann gleich weiterzureisen. So übersehen sie diese großartige Stadt, die sehr viel Charme und Flair zu bieten hat.

In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit auf eine historische und kulinarische Entdeckungsreise.

Hier erfahrt ihr alles zur Anreise, Unterkunft und unseren Highlights.

Malaga liegt im Süden Spaniens und ist mit rund 580.000 Einwohnern nach Sevilla die zweitgrößte Stadt der Region Andalusien. Vor allem durch ihre direkte Lage am Meer hat diese Stadt eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die sich in der Altstadt widerspiegelt. Mauren, Christen und Römer haben hier ihre eindrucksvollen Spuren hinterlassen, nicht zuletzt haben auch Piraten zum Stadtbild beigetragen.

Das Klima ist mild und auch in den Wintermonaten reicht eine dünne Jacke aus. In der Früh kann es noch etwas frisch sein, im Laufe des Tages klettern die Temperaturen aber angenehm nach oben. Die Stadt ist also perfekt, wenn man der winterlichen Kälte Mitteleuropas entkommen will.

TIPP: In der Stadt sind überall Orangenbäume gepflanzt, die im Februar zu blühen beginnen und dadurch ihren wunderbaren Duft verströmen. Bis März kann man dieses besondere Flair genießen. Diese Orangen kann man aber nicht essen, denn sie sind ungenießbar.

Malaga ist die stolze Geburtsstadt von Pablo Picasso und ihr berühmtester Sohn wird entsprechend gefeiert (und auch vermarktet). Picassos Werke und sein Konterfei findet man nicht nur im Museum, sondern auch auf Tassen, T-Shirts, Postkarten und ähnlichem.

Eines seiner bekanntesten Werke ist die Friedenstaube. Immer, wenn wir durch die Gassen schlenderten, wurden wir daran erinnert, denn hier gibt es sehr, sehr viele Tauben. Manchmal verirren sie sich sogar in ein Restaurant (ist uns passiert).

Fast noch stärker als Tauben sind Papageien vertreten. Es hat uns Spaß gemacht, sie zu beobachten, vor allem den Kindern. Für die Bewohner sind sie aber fast zu einer Plage geworden, denn die Papageien sind sehr laut, auch nachts.

Mit etwas Glück kann man in Malaga auch einem Hollywood-Star über den Weg laufen. Neben Picasso hat Malaga noch einen anderen bekannten Sohn, nämlich Antonio Banderas. Der Zorro-Darsteller ist nach seiner Karriere in Hollywood wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt und lebt sogar mitten in der Innenstadt. Das bekannte Lokal El Pimpi, in dem er vor seinem Durchbruch gekellnert hat, gehört ihm inzwischen.

Beim Spazieren durch die Innenstadt fällt es einem schnell auf: die Häuser haben keine Ecken, sondern sind abgerundet.

Aufgrund einer alten Legende ist der beliebteste Mädchenname übrigens Victoria. Das stadteigene Bier heißt so, genauso wie eine Straße, ein Viertel, ein Berg, Apotheken und Supermärkte.

Einen negativen Punkt muss ich auch noch erwähnen: in der Innenstadt gibt es sehr viele Bettler, gefühlt sitzt alle 30m jemand. Manche sprechen einen auch direkt an, sogar an den Tischen in den Restaurants.

Malaga verfügt über einen eigenen Flughafen, der nur wenige Kilometer von der Innenstadt entfernt liegt.

Wir haben uns für einen Direktflug von Wien nach Malaga mit Ryanair entschieden, der für mich und Bubi samt einem 20kg Aufgabegepäcksstück € 300,00 gekostet hat.

TIPP: Bei Ryanair muss man ein bisschen aufpassen, da man für alles extra bezahlt und so schnell unerwartete Kosten entstehen können. Man muss zB online einchecken und das Ticket ausdrucken, denn wenn man erst am Schalter eincheckt, kostet das gleich mal € 55,00 pro Bordkarte.

Zum Flughafen sind wir mit dem Zug gefahren. Das war richtig gemütlich, denn wir hatten uns ein erste Klasse Ticket geleistet und hatte so viel Platz für Kinder, Koffer und Kinderwagen.

Malaga ist für einen Städtetrip mit Kind sehr gut geeignet, denn die Altstadt ist überwiegend eben. Es gibt kein holpriges Kopfsteinpflaster, sondern die Straßen sind mit unterschiedlichen Fliesen teilweise sehr kunstvoll gepflastert.

Die Altstadt ist nicht zu groß und lässt sich somit zu Fuß sehr gut erkunden. Man kann sich dadurch schnell einen Überblick verschaffen.

Wenn wir zu viert bzw. mittlerweile zu fünft unterwegs sind, buchen wir immer ein Apartment mit zwei Schlafzimmern (eines pro Mama und Kind) und teilen uns Küche und Bad. Wichtig dabei ist jedenfalls ein Lift oder das Apartment muss im Erdgeschoss sein.

Wir haben dieses Mal wieder über booking.com gebucht, und zwar das iloftmalaga City Center. Die Unterkunft hat für 5 Nächte insgesamt € 700 gekostet.

Die Wohnung war top und verfügte sogar über zwei Badezimmer. Sie lag sehr zentral in der Innenstadt, gleich neben der Kathedrale. So war sie ein perfekter Ausgangspunkt für unsere Ausflüge, denn alle Sehenswürdigkeiten in der Altstadt waren zu Fuß sehr gut zu erreichen.

Anders als in Valencia war das Leitungswasser zwar genießbar, wir haben uns aber trotzdem dazu entschlossen, nur Wasser aus der Flasche zu trinken bzw. für die Kaffeemaschine zu verwenden.

TIPP: Bei diesem Apartment war der Flughafentransfer inkludiert.

Das waren unsere Highlights in Malaga:

1. Kathedrale von Malaga

Sie wurde auf den Ruinen einer Moschee errichtet und ist immer noch eine Baustelle. Fünf Kirchtürme waren geplant, aus finanziellen Gründen wurde aber nur einer errichtet. Das führte zum Spitznamen „die Einarmige“. Das Meer reichte früher fast bis zur Kathedrale, deshalb wurden auf dieser zur Abschreckung von Piraten Kanonen-Attrappen angebracht.

2. Piraten-Brunnen Fuente de Génova auf der Plaza de la Constitution

Dieser Brunnen wurde tatsächlich vor 500 Jahren auf einem Piratenschiff gefunden und kurzerhand in der Stadt aufgestellt. Sein Ursprung wird in Italien vermutet, die Herkunft konnte aber nie geklärt werden.

3. Calle Marqués de Larios

Malagas Hauptlebensader in der Innenstadt, hier ist immer was los! Die Straße ist ganzjährig geschmückt, die großen, beleuchteten Säulen am Rand werden gar nicht erst abgebaut, sondern nur der Mittelteil wird saisonal getauscht. Zu unserer Reisezeit (Februar) war man gerade dabei, die Karnevalsdeko anzubringen.

4. Plaza de la Merced mit Picasso Statue

Auf diesem Platz findet man eine Statue von Picasso auf einer Bank sitzend, wo man sich zum Fotografieren gleich dazugesellen kann. Gleich dahinter befindet sich Picassos Geburtshaus samt Museum. Geboren und aufgewachsen ist er im 1. Stock.

5. Teatro Romano:

Dieses römische Theater wurde von den Mauren mit Erde bedeckt und erst viele Jahrhunderte später nur durch Zufall entdeckt und freigelegt.

6. Parque de Malaga

Ein großzügig angelegter Park mit Palmen, exotischen Blumen und – zu unserer Überraschung – Hortensienbäumen. Auch ein Spielplatz befindet sich hier.

7. Mercado Central de Atarazanas:

In dieser Markthalle kann man frischen Fisch, Fleisch und Wurst, aber auch Obst und Gemüse, frisch gepresste Säfte und Backwaren einkaufen. Der Markt hat den Vorteil, dass er recht überschaubar ist und man sich so gut zurechtfindet. Wir haben frisches Obst (Kirschen!), Avocados, Mandeln (eine Spezialität in Malaga) und Oliven eingekauft.

8. Sonnenaufgang am Playa La Malagueta

Nur ein paar Gehminuten von der Innenstadt entfernt liegt der Strand Playa La Malagueta. Um den Sonnenaufgang über dem Meer zu genießen, braucht man aber gar nicht so früh aufstehen. Die Sonne geht hier nämlich erst gegen 8 Uhr Früh auf. Der Sand war ganz fein und die Kinder haben mit Begeisterung Muscheln gesammelt. Das Wasser war im Februar aber noch zu kalt um zu baden.

9. Centre Pompidou de Malaga

Unweit vom Playa La Malagueta stößt man am Hafen auf diesen ungewöhnlichen Würfel aus Glas. Dahinter verbirgt sich das Centre Pompidou de Malaga, ein Museum für moderne Kunst.

10. Mirador de Gibralfaro

Um einen wunderbaren Blick auf die Stadt zu genießen, begibt man sich am besten zum Mirador de Gibralfaro. Er befindet sich unmittelbar neben der Burg Gibralfaro. Entweder wandert man man rund 30 Minuten zu Fuß nach oben oder man nimmt den Bus Linie 35.

Wir haben sechs Tage in Malaga verbracht, wobei wir am ersten Tag erst am Abend angekommen sind und der Flug am letzten Tag am Nachmittag ging. Insgesamt hatten wir also vier ganze Tage. An zwei Tagen haben wir Ausflüge in die Umgebung gemacht, und zwar nach Gibraltar, Ronda und Setenil de las Botegas.

Tag 1 – Rundgang durch die Altstadt von Malaga

Den ersten Tag haben wir mit einem gemütlichen Frühstück bei Brunchit begonnen, bevor wir die Stadt bei einer Stadtführung erkundet haben. Wir hatten schon gebucht, bevor wir nach Malaga geflogen sind, ganz unkompliziert über WhatsApp, und ich muss sagen, wir haben echt einen Glücksgriff gemacht! Unser Guide Konstantin bietet Führungen auf Deutsch in Kleingruppen an und an diesem Tag waren wir sogar die einzigen in der Gruppe.

Ich hatte bei der Buchung schon bekanntgegeben, dass drei Kinder bei der Führung dabei sein werden. Ich wusste nicht, ob Bubi sich dafür interessieren würde bzw. wie lange dieses Interesse anhalten würde. Deshalb war ich mit einem Tablet und Paw Patrol auf das Schlimmste vorbereitet. Gebraucht haben wir es aber überhaupt nicht.

Konstantin hat aus der Stadtführung nämlich eine spannende Schatzsuche gemacht und wir konnten dadurch auf spielerische Weise die Stadt entdecken. Schon vorher hatte Konstantin kleine Zettel mit Buchstaben in der Stadt versteckt, die es zu finden galt. So ergab sich ein Lösungswort, das uns zu einer Schatzkarte führte, die uns den Weg zur Prinzessin zeigte. Die Prinzessin ist in diesem Fall die alteingesessene Konditorei La Princesa Pasteleria, in der wir als Belohnung verrückte Törtchen, eine typische Süßspeise in Malaga, bekommen haben.

Für uns Große war der Rundgang auch sehr unterhaltsam und gleichzeitig informativ, denn wir haben viele interessante Dinge über Malaga erfahren. Diese absolut gelungene Stadtführung kann ich nur wärmstens empfehlen. Pro Erwachsenem kostet die Führung € 20,00, für Kinder unter 12 Jahren ist sie kostenlos.

Wir haben somit einen tollen Überblick über die Geschichte Malagas und die Altstadt erhalten.

Ein absolut lohnendes Reiseziel in der Umgebung von Malaga sind die weißen Dörfer. Da wir nicht selbst mit dem Auto fahren konnten, haben wir über Empfehlung von Konstantin eine Fahrt mit visitanddo gebucht. Wir haben so die berühmten Dörfer Setenil da las Botegas und Ronda gebucht.

Dieses Dorf haben wir nach rund 1 1/2 Stunden Fahrzeit erreicht. Der Bus parkt etwas außerhalb und man kann entweder 10 Minuten zu Fuß oder mit einem Bummelzug ins Dorf hineinfahren. Das Besondere an diesem Dorf ist, dass die Häuser in zwei Gassen direkt an einen Felsen gebaut sind. Hier gibt es Cafés und Restaurants, aber auch Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe zum Felsen. Geht man in ein Restaurant, kann es sein, dass man am Tisch unmittelbar neben dem Felsen speist. Die Felsen hängen zum Teil auch direkt über die Gassen.

Ich fand dieses Dorf absolut faszinierend und ich hätte hier auch noch gerne mehr Zeit verbracht. Wir hatten dort aber nur eine Stunde zum Umschauen.

Weiter ging die Fahrt und nach einer halben Stunde erreichten wir Ronda. Der Bus bleibt beim Busbahnhof stehen und von dort spaziert man gemütlich in die Innenstadt.

Ronda wird durch eine tiefe Schlucht in zwei Teile geteilt. Über diese Schlucht führt eine spektakuläre Brücke, das weltberühmte Wahrzeichen der Stadt. Bevor wir zur Brücke sind, haben wir auf dem Weg in die Altstadt zuerst die wunderschöne Aussicht von der Promenade genossen. Ronda liegt erhöht auf einem Plateau, sodass man von hier einen tollen Blick auf das Hinterland hat, das überraschend grün mit Mandel- und Olivenbäumen ist.

Nur unweit der Promenade befindet sich die Brücke. Wenn man darüber geht, scheint sie eher schmucklos und wenig besonders. Erst von der Entfernung erkennt man, wie großartig dieses Bauwerk ist.

Einen guten Blick hat man von einem Plateau gleich am Ende der Brücke. Wer einen besseren Blick möchte, muss aber bezahlen. Es gibt dafür eine Aussichtsplattform, die der Brücke vorgelagert ist. Um zu ihr zu gelangen, muss man jedoch einen ungefähr 10-minütigen Weg nach unten gehen, der nicht kinderwagentauglich ist. Unsere Kinder haben den Weg zu Fuß bewältigt, das Baby mussten wir tragen. Unten bezahlt man dann 5 Euro (Kinder gratis) und kann den Ausblick genießen. Mit einem Helm ausgerüstet kann man aber noch weiter den Weg nach unten entlangspazieren.

Es blieb dann noch kurz Zeit um zu essen, wobei wir neben dem schon obligatorisch gewordenen frisch gepressten Orangensaft die typischen Tejeringos ausprobiert haben. Sie sind im Wesentlichen wie die Churros.

Den Ausflug nach Gibraltar haben wir wieder über visitanddo gebucht. Die Abfahrt war bereits um 7:15 Uhr, denn die Fahrt dauert rund zwei Stunden.

WICHTIG: Bei Gibraltar handelt es sich um ein britisches Überseegebiet, man verlässt also Spanien. Dazu ist es unbedingt notwendig, den Reisepass dabeizuhaben, sonst kann man nicht nach Gibraltar einreisen. Auch wichtig: Solltet ihr ein Datenpaket haben, das nur im EU-Raum gilt, habt ihr in Gibraltar kein freies Roaming. Ich wusste das nicht und so hat mich diese Erkenntnis 60€ gekostet.

Unterwegs mit Minibussen

In Gibraltar angekommen, sind wir in Minibusse umgestiegen. Die Straßen sind nämlich sehr, sehr schmal und es gibt auch sehr enge Tunnel, durch die ein normaler Reisebus nicht durchpasst.

Die Tour mit dem Minibus umfasst im Wesentlichen die Fahrt auf den Felsen. Man könnte natürlich auch zu Fuß gehen, aber das dauert 2 – 2 1/2 Stunden und das war uns mit den Kindern zu anstrengend Nichtsdestotrotz haben wir Eltern mit Kinderwagen und Babytrage den Felsen hinaufwandern gesehen.

Der erste Stopp war beim Leuchtturm, von dem man einen tollen Blick auf das gegenüberliegende Marokko hat. Nur wenige Kilometer trennen hier Europa von Afrika.

TIPP: Wenn ihr Zeit habt, kann man mit einer Fähre auch nach Marokko fahren.

St. Michaels Tropfsteinhöhle

Der Bus fährt weiter die sehr, sehr schmale Straße den Felsen hinauf. Man muss hier wirklich der Erfahrung und dem Können des Fahrers vertrauen. Der zweite Stopp ist die St. Michaels Tropfsteinhöhle im Felsen. Im Laufe der Jahrtausende haben sich hier zum Teil wunderliche Tropfsteinformationen gebildet, in der man mit Fantasie auch Figuren erkennen kann. Eine diese Formationen sieht aus wie ein Engel, der die Flügel ausgebreitet hat. Der „Engel“ wird beleuchtet, wobei die Farbe des Lichts wechselt. In Kombination mit Musik erscheint die Höhle und vor allem der Engel sehr mystisch.

Gibraltar und seine Affen

Der dritte und letzte Stopp ist bei den Makaken, den putzigen Affen, die untrennbar mit Gibraltar verbunden sind. Die Legende besagt, dass Gibraltar so lange zu Großbritannien gehören wird, wie es Affen dort gibt. Mittlerweile leben rund 250 Makaken in Gibraltar und sie sind zu einer großen Attraktion geworden.

Man merkt sofort, dass sie die Touristen gewöhnt sind, denn sie kommen ungewöhnlich nahe her. Im Bus auf der Hinfahrt hat man uns ausführlich vor den Affen gewarnt und die Verhaltensregeln erklärt, da es sonst immer wieder zu Zwischenfällen kommt, bei denen Touristen verletzt werden. Wichtig dabei ist aber, dass man sie nicht füttert und auch nicht berührt. So lassen sie sich geduldig fotografieren.

Nach dieser Rundfahrt hatten wir rund drei Stunden Freizeit und wir wollten uns den Ort ansehen. Der war aber leider eine ziemliche Enttäuschung. Es gibt im Wesentlichen nur eine Straße, die Main Street, auf der sich ein Ramschgeschäft nach dem anderen an Pubs und Bars reiht.

Am schönsten fanden wir es da noch in der Nähe des Busbahnhofs, denn da gibt es einen schönen Spielplatz und gleich gegenüber ein Café.

Fazit: Der Felsen von Gibraltar mit der Tropfsteinhöhle, den Affen und der tollen Aussicht hat uns gut gefallen. Der Ort selbst ist aber nicht sehenswert.

Tag 4 – Strand und Picasso Museum

Eigentlich wollten wir nach den zwei Ausflugstagen ausschlafen. Die Kinder wollten aber unbedingt den Sonnenaufgang am Strand sehen. Die Sonne ging hier viel später auf als in Österreich, nämlich nach 8 Uhr, und so haben wir’s etwas verschlafen doch noch geschafft. Und es hat sich gelohnt!

Der Strand ist nur wenige Gehminuten von der Innenstadt zu erreichen. Manche haben sich sogar ins Meer getraut, dabei ist es im Februar noch zu kalt dafür.

Nach dem Frühstück sind wir dann ins Picasso Museum gegangen. Eins vorweg: unsere Erwartungen waren hoch, schließlich wirbt Malaga als Geburtsstadt mit ihrem berühmten Sohn.

TIPP: Die Tickets unbedingt vorher online kaufen und einen Time Slot reservieren. Die Schlange vor dem Eingang ist nämlich sehr lang und wenn man das Ticket schon hat, geht man einfach vorbei zum Eingang.

Der Eingang ist nur durch Stufen zu erreichen, wir mussten die Kinderwagen also hinauftragen. Das Haus selbst hat einen sehr schönen, begrünten Hof mit Säulen, von dem aus man die verschiedenen Ausstellungsräume erreicht. Die Türen selbst öffnen nur sehr schwer, mit Kinderwagen durchkommen ist also schwierig.

Mein Kind hat sich nur anfangs interessiert, hat dann aber schnell das Interesse verloren. Ich habe ihn deshalb im Kinderwagen mit Tablet im Hof sitzen lassen und habe mir die Ausstellung allein angesehen. man bekommt einen Überblick über das Leben und Schaffen Picassos und seinen Beitrag zum Kubismus. Wirklich berühmte Werke sieht man aber nicht, da sie sich in anderen Museen befinden.

Insgesamt fand ich den Besuch nicht so gut, ich habe für mich nur wenig aus der Ausstellung mitgenommen. Für Kinder fand ich es absolut ungeeignet.

Tag 5 – Adiós Malaga

Unseren letzten Tag haben wir noch genutzt, um die Markthalle Mercado Central de Atarazanas zu erkunden.

Da es ein Montag war und viele Sehenswürdigkeiten geschlossen haben, sind wir einfach durch die Altstadt und den Park spaziert, wo sich die Kinder noch ausgiebig am Spielplatz ausgetobt haben, bevor wir den Heimflug angetreten sind.

In Malaga kann man sehr gut essen und trinken. Es gibt natürlich viele spanische Restaurants, aber auch die internationale Küche ist vertreten.

Getrunken wird gerne Cava und Sangria, bei nicht alkoholischen Getränken ist der Orangensaft an der Spitze, den es überall sehr günstig gibt.

1. EL Pimpi
DAS Restaurantin Malaga, wie oben ausgeführt gehört es Antonio Banderas. Das Essen ist sehr gut, der Service lässt jedoch zu wünschen übrig. Auch bekannt für Inneneinrichtung.

TIPP: Drinnen einen Platz zu bekommen, ist schwierig, daher lieber draußen sitzen.
Adresse: Calle de Almeria 13, 29017, Malaga

2. La Princesa Pasteleria
Ein kleiner, familiengeführter Laden mit selbstgemachten, traditionellen Süßspeisen zum Mitnehmen. Die Prinzessin bedient selbst.

TIPP: Das verrückte Törtchen kosten.
Adresse: Calle Granada 84, 29015, Malaga

3. Brunchit
Man erkennt diese Lokale schon von weitem, denn sie sind außen mit Blumen geschmückt. Die Speisekarte hält außergewöhnliche Kombinationen bereit, wie mein Brot mit Avocado, Schafskäse und Granatapfelkernen. Insgesamt drei Niederlassungen in der Altstadt.

Adresse: Calle Alhondiga 2, 29005, Malaga

4. Los Marangos Molina Lario
Typisch spanisches Essen, die Paella mit Meeresfrüchten ist sehr zu empfehlen.

Adresse: C. Molina Lario, 4, Centro Histórico, 29015, Malaga

5. La Canasta
Eine Bäckerei und ein Restaurant! Hier kann man gut frühstücken, es gibt aber auch Mittagessen. Mehrere Niederlassungen, wir waren beim Malagueta.

Adresse: Avenida Canovas del Castillo 2, Esquina Paseo De La Farola, 29016, Malaga

6. Lucciano’s Malaga
Hier gibt’s verschiedenste Eissorten, alle sehr cremig. Wir waren mal in einer Filiale in Valencia, auch sehr zu empfehlen.

Adresse: Alameda Principal, 17, Málaga, Andalucía 29001

7. Restaurante Gusto
Original neapolitanische Pizza und Pastagerichte.

TIPP: Vor allem die Pizza mit Pistaziencreme ist zu empfehlen!
Adresse: Calle de la Bolsa 11, Málaga, Andalucía 29015

8. Kosei Ramen
Ja, in dieser Liste findet sich auch ein japanisches Restaurant, und nicht nur deshalb, weil wir japanaffin sind. Hier trifft Spanien auf Japan und man kann typische japanische Köstlichkeiten abseits von Sushi und Co probieren.

TIPP: unbedingt vorher reservieren.
Adresse: Calle Carretería 56, 29008, Malaga

  • Alcazaba und Castillo de Gibralfaro

Diese Festungsanlage, die noch von den Mauren abstammt, thront auf dem Hügel oberhalb der Stadt. Man erkundet sie am besten zu Fuß. Mit dem Kinderwagen ist das aber schwierig. Als wir dort waren, war der Lift leider kaputt, man konnte ihn auch nirgendwo abstellen. In der Anlage gibt es auch einige Treppen, allerdings ohne Geländer, also für Kinder eher ungeeignet.

  • Castillo Monumento Colomares

Dieses Schlösschen befindet sich etwas außerhalb von Malaga und kann mit dem Bus Linie 112 erreicht werden. Wir wollten zwar hin, haben aber leider übersehen, dass das Schloss am Montag geschlossen hat.

  • Heiligentore

Spaziert man durch Malaga, findet man immer wieder riesige Tore. Sie gehören nicht wie man vielleicht vermutet zur Feuerwehr, sondern dahinter verbergen sich große, tonnenschwere Heiligenfiguren. In der Karwoche, der semana santa, werden Prozessionen abgehalten, bei denen diese durch die Straßen getragen werden. Durch das Gewicht sind zig Träger notwendig, wobei es eine Ehre ist, dabei zu sein. Dazu gibt es 47 verschiedene Bruderschaften, jede mit eignem Heiligenthron. Einen davon kann man täglich von 10-13 Uhr besichtigen, nämlich beim großen Tor gegenüber dem Teatro Romano.

  • Museo de Malaga

Bei freiem Eintritt kann man verschiedenste Kunstwerke betrachten.

Einen Städtetrip nach Malaga kann ich nur empfehlen, vor allem mit Kind. Die herrliche Altstadt ist nicht allzu groß und kann zu Fuß gut erkundet werden. Auch mit dem Kinderwagen kommt man gut durch. Es gibt viel zu sehen und auch die Umgebung lädt zum Entdecken ein. Die Stadt ist quirlig, aber trotzdem auch gemütlich. Und das Essen ist natürlich fantastisch!

Ganz toll fand ich die Nähe zum Meer, das von der Altstadt fußläufig zu erreichen ist.

Liebe Grüße
Diana

PS: Wenn ihr Lust auf Städtetrips habt, schaut doch mal hier vorbei.

Dieser Artikel schildert unsere Erlebnisse und enthält unbezahlte und unbeauftragte Werbung.

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